Pflanzplätz & Klangzeit

 

Aktuelle Volksmusik

Beginn
Samstag 27. April 2024, 20h30
www
www.kartellculturel.ch
Ort/Lokal
Kultur Kreuz Nidau+
 
Ortsplan
Details
Zwischen den Musikern von PFLANZPLÄTZ und Pudi Lehmann von KLANGZEIT funkte es sofort: die gegensätzlichen Klangwelten ergänzen und kontrastieren sich höchst spannend.
PFLANZPLÄTZ – Volkmusiker, die seit Jahren zusammen dran sind, die Traditionelles pflegen aber auch weiterentwickeln, mit Sprutz und Gwunder auch über den Hag fressen und musikalische Grenzen ausloten: Schwyzerörgeli und Langnouerli, virtuos und gspürig gespielt von Thomas Aeschbacher und Simon Dettwiler; Kontrabass, Gitarre und Halszither, quellfrisch gezupft und gestrichen von Jürg Nietlispach.

KLANGZEIT – Pudi Lehmann der Tausendsassa an Klangschalen, Gongs, Trommeln und Perkussionen aller Art macht seit Jahren Musik, die sich im Grenzbereich zeitgenössischer E‐Musik, sakraler Musik und Worldmusic bewegt.

Thomas Aeschbacher(1966) lebt mit seiner Familie in Langenthal. Das Örgelen lernte er von seinem Vater, Werner Aeschbacher, mit dem er zehn Jahre lang erfolgreich in einem Schwyzerörgeli‐Trio gespielt hat. In einem Jazzquartett und in einer Steelband sammelte er weitere musikalische Erfahrungen, bevor der Primarlehrer an der Uni Bern zuerst als patentierter Sportlehrer und anschliessend am Konservatorium Bern als Musiklehrer abschloss.
Thomas Aeschbacher ist seit 1993 Mitglied der Formation Pflanzplätz, unterrichtet privat ab und zu noch Schwyzerörgeli für Fortgeschrittene, betreut als Lehrkraft im Teilpensum Schulmusik an der Oberstufe Burgdorf. Er leitet seit Jahrzehnten Schwyzerörgeli‐Kurse an den Volksmusikwochen in Arosa und für den Verein Schweizer Volksmusik VSV auf dem Balmberg. Er lehrt als Dozent für alpine Volksmusik/Weltmusik an der Hochschule der Künste Bern.
Aeschbacher spielt Langnauerli, Stöpselbass, Schwyzerörgeli, Gitarre, Cajon und Klavier. Mit dem Schwyzerörgeli spielte er bereits in verschiedenen Projekten, u.a. im Film «Mein Name ist Eugen», mit der ganzen Familie ab 2008 in der «Bärner Jodlerpredig» von und mit Hannes Fuhrer. Von 2008 bis 2018 war er singendes Aktivmitglied des Jodlerclubs Hasle‐Rüegsau von Hannes Fuhrer. Er ist oder war temporärer Mitmusiker u.a. von Werner Aeschbacher, Thürler‐Mosimann, Cyrill Schläpfer, Balthasar Streiff, Dani Häusler, Daniel Küffer, Tom Küffer, Bernhard Häberlin, Rainer Walker.
2018 war er Gastmusiker und Solist des Kammerorchesters Neufeld und des Collegium Musicum Coellicense dabei. Aufgeführt wurde mehrmals Heinz Martis «Muotathaler Nachtmusik für Schwyzerörgeli und Streichorchester».

Simon Dettwiler (1976, Dornach) wurde im Baselbiet geboren und bekam die Liebe zur Volksmusik in die Wiege gelegt. Inspiriert von seinen beiden bereits örgelnden Onkels fing er als 9‐Jähriger ebenfalls damit an.
Nach einigen Jahren Unterricht bei Stefan Wehrli bildete er sich autodidaktisch weiter. Seine musikalischen Tätigkeiten sind heute sehr vielfältig: so ist er Leiter in den Volksmusikkursen Arosa, St. Antönien, Balmberg und Fiesch, amtet als Jurymitglied bei Volksmusiktreffen, gibt Privatunterricht und leitet eine Schwyzerörgeli‐Grossformation.
Seit 1991 ist er bei Pflanzplätz und wirkt ausserdem bei der Zürcher Folk‐Band «Doppelbock» und dem Basler Jazz‐Volksmusik‐Zwitter «SULP» mit. Am Schauspielhaus Zürich war er bei "Hotel Angst" von Christoph Marthaler beteiligt und er hat am Luzerner Theater die Musik für "Pippi Langstrumpf" beigesteuert. Im Film "Der Verdingbub" kann man ebenfalls sein Örgelispiel hören.

Jürg Nietlispach (1982, Luzern) experimentierte als Kind auf der Violine und wechselte dann mit acht Jahren auf den Kontrabass. Damals wohnhaft in einer Örgelimanufaktur in Sumiswald im Emmental, war die Volksmusik omnipräsent und es entstanden feste Mitspielgelegenheiten bei den Kapellen «Ohni Schnouz» und «Echo vom Geisshimmel».
Während der Schulzeit wurde die E‐Gitarre ‐ primär wegen Slash von Guns n‘ Roses ‐ zusehends wichtiger. Später, im Gymnasium Hofwil, holte er sich das Rüstzeug für Musik und Gesang und stieg im Jahr 2002 beim Pflanzplätz ein. Nebst diversen Engagements bei anderen Formationen (z. B. Doppelbock, Andreas Ambühls Volksmusik‐ Masterprojekt «Ziitreis») und sporadischen Einsätzen in ad‐hoc Orchestern war er drei Jahre mit dem Ensemble von Nadja Räss' erstem «Stimmreise»‐Projekt unterwegs und hat auch schon bei den Aroser Volksmusikkursen mitgewirkt. Neu spielt er mit Pflanzplätz‐Gastgeiger Andy Gabriel im Duo.

Pudi Lehmann lebt in Bern und ist frei- schaffender Musiker und Workshop-Leiter. Nach der Grundausbildung zum Lehrer folgen Musikstudien in Basel und Luzern. Als Geiger und Bratschist spielt er im Bach- collegium Basel und im Berner Agonsextett. Parallel zur Klassik schwärmt der gebürtige Emmentaler in frühen Jahren für den alten Jazz und mit Jugendfreund und Klarinettist Tinu Heiniger bläst er bei den "Saratoga Swingers" die Trompete. Dixie ist das Andere, die "Rebellion" im damaligen Emmental.
Aufenthalte und Studien in Asien führen in die mystischen Klangwelten der Gongs, Klangschalen und klingenden Metalle. Die indonesische Gamelanmusik ist dabei eine grosse Inspiration.
Annäherungen mit dem Tablaspiel an die Indische Klassische Musik und das Training auf der grossen koreanischen BukTrommel wecken erneut die Lust auf rhythmische Gestaltung.

www.pflanzplaetz.ch
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Konzert Folklore