Der Mensch erscheint im Holozän

 

nach Max Frisch. Regie: Alexander Giesche

Beginn
Montag 07. Dezember 2020, 20h00
www
www.schauspielhaus.ch
Ort/Lokal
Schauspielhaus Pfauen
Details
Wiederaufnahme
Ein Visual Poem nach Max Frisch.
Inszenierung: Alexander Giesche.
Mit Karin Pfammatter, Maximilian Reichert.

Da rutscht ein Berg ab und ein Mensch verliert sein Gedächtnis. So die reduzierte Rahmenhandlung der Erzählung Max Frischs, die vor 40 Jahren erschienen ist. Der Protagonist Herr Geiser und der Berg driften sanft ins Vergessen. Die Katastrophe dauert und es gibt Schönes in ihr. Unter einem fast zärtlichen Blick verschwindet der Mensch und Demenzkranke Herr Geiser in der Erzählung - und statt der Erdmassen erodiert hier langsam ein Selbst. Die Inszenierung Alexander Giesches, die sich in ihrer Ästhetik zwischen Virtuellem und Analogem, zwischen Simulation und allzu Realem bewegt, macht die Schönheit in der Katastrophe und ihre Potenziale zur Heilung spürbar. Und stellt die Frage, ob das Erkennen der eigenen Endlichkeit nicht auch einen Neuanfang erleichtern kann.
Theater
Schauspiel