Der Rosenkavalier

 

Stummfilm mit Live-Orchester

Beginn
Mittwoch 20. Mai 2020, 20h00
www
www.theater-rigiblick.ch
Ort/Lokal
Theater Rigiblick
Details
Regie: Robert Wiene. Darsteller: Michael Bohnen (Ochs von Lerchenau), Huguette Duflos (Marschallin), Paul Hartmann (Marschall), Jaque Catelain (Octavian), Elly Felicie Berger (Sophie) u.v.a.
Musik: Richard Strauss und diverse andere Komponisten

Vertonung: Armin Brunner
Dirigent: Christof Escher / Orchester: Sinfonia Ensemble

Entstanden 1925 nach der gleichnamigen Komödie für Musik von Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss. Das ist der farbigste Schwarz-Weiss-Film, den es gibt hiess es in den Luzerner Neuesten Nachrichten nach der Wiederaufführung des ”Rosenkavalier-Stummfilms” mit Armin Brunner und seiner Vertonung an den Musikfestwochen von 1986.

Ein Filmereignis sowohl für Opernfreunde wie Cinéasten. Doch leider war dieses Ereignis von kurzer Dauer: Urheberrechtliche Gründe verhinderten weitere Aufführungen. Wie aber kam es dazu? DieserStummfilm hat seit seiner spektakulären und umstrittenen Uraufführung 1926 in Dresden eine geradezu abenteuerliche Aufführungsgeschichte hinter sich: Richard Strauss, offensichtlich ohne wirkliche Beziehung zum Medium Film, zeichnete verantwortlich für die ”Filmmusik”. Und, obwohl dieser Rosenkavalier keine Verfilmung der Oper ist – er beinhaltet u.a. zahlreiche aufschlussreiche und köstliche Szenen, welche im Bühnenwerk nicht zu finden sind - besteht diese ”Vertonung” fast ganz aus Musik der seit 1911 höchst erfolgreichen Oper. Zwar sehr beeindruckend, grossartig und virtuos, aber auch verwirrend, denn sie erfüllt nicht die Anforderungen und Bedürfnisse einer Musik, welche dem Film und seinem Publikum dienen soll.

Die Neuvertonung von Armin Brunner
Mit Hilfe der in der Stummfilmtradition entstandenen „Kompilationsmethode“ hat Armin Brunner bereits in den 80er-Jahren eine Filmmusik geschaffen, indem er zu den geeigneten Passagen aus der originalen «Rosenkavalier»-Musik Zitate aus anderen Werken von Richard Strauss, aber auch weiterer Komponisten hinzufügte und so viel Charme, Keckheit und Witz in die Begleitmusik einbrachte.

Der Film wurde ein Erfolg… und prompt kam das Aufführungs-Verbot.
Von dieser ”Fessel” im Jahr 2020 nun befreit, packen wir die Gelegenheit und präsentieren diesen sowohl für Cinéasten als auch für Musik-, Opern- und Theaterliebhaber höchst attraktiven Film mit Live-Orchester erneut dem Publikum – natürlich mit Armin Brunners, jetzt für das Sinfonia Ensemble neugestalteten und umgearbeiteten Vertonung.
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