Zoltan Despond (Violoncello) & Vesselin Stanev (Klavier)

 

Cellolust, Hörvergnügen

Beginn
Montag 06. Mai 2024, 19h30
www
www.eventim-light.com/ch/a/653a2625382e761f00067a08/e/653f69d06919393f9d170c9f
Ort/Lokal
Casino Bern
 
Ortsplan
Details
Raum: Casino Bern, Burgerratssaal.

Ein Programm mit zwei grossen Sonaten für Cello und Klavier. Beide sprechen sie von Licht und Schatten in den Lebensumständen der Komponisten.

Sergej Prokofjew, Sonate op. 119 in C-Dur
Peter I. Tschaikowsky, Nocturne op. 19 in cis-Moll
Peter I. Tschaikowsky, Valse sentimentale op. 51 in f-Moll
Sergej Rachmaninow, Sonate op. 19 in g-Moll

Die Kunst und das Leben ihrer Schöpfer hätten nichts miteinander zu tun, so wird oft behauptet. Die beiden Cellosonaten dieses Abends bezeugen das Gegenteil; sie sprechen unüberhörbar von den biographischen Umständen, unter denen sie entstanden. Nach dem Misserfolg seiner ersten Sinfonie 1897 geriet Sergej Rachmaninow in eine schwere Schaffenskrise. Ärztliche Hilfe tat not, doch dann, 1901, war das Tief überwunden, gelangen dem Komponisten das berühmt gewordene Klavierkonzert Nr. 2 und die Cellosonate in g-Moll. Vom Dunkel ins Licht, von trübem Moll in freudiges Dur wandert das ebenso erfindungsreiche wie wohlklingende Stück. Nicht weniger Wohlklang, nicht weniger Eingängigkeit bietet die Cellosonate in C-Dur von Sergej Prokofjew, doch auch dieses Werk trägt seinen Schatten mit sich. 1949 abgeschlossen, entstammt es der Zeit, da die sowjetische Kulturbürokratie die Künstler drangsalierte. Prokofjew wusste sich zu arrangieren; er tat es nicht ohne Mühe, wie zu hören ist. Was er wirklich dachte, wirklich fühlte, steht zwischen den Noten.
Konzert
Konzert Klassik